Data pubblicazione
Universalmuseum Joanneum
Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik
Forum Europeo Italo-Austriaco Trieste
präsentieren
GIORNATE TRIESTINE
Triest-Tage
23. bis 28. September 2013
Triest ist für Graz und die Steiermark nicht irgendeine Stadt, sondern ein Ort, mit dem
uns viel gemeinsame Geschichte verbindet; ein Ort, der als Hafen für uns wirtschaftliche
Relevanz hat, ein Sehnsuchtsort im Süden, ein Sehnsuchtsort am Meer, eine
Genusshauptstadt, in der sich das „dolce vita“ genießen lässt.
Seit 40 Jahren verbindet Graz und Triest eine Städtefreundschaft, Anlass genug, der
Schwesterstadt an der Adria ein Programm aus Kunst, Kultur und Kulinarik zu widmen.
Prominenter Gast ist der Schriftsteller Veit Heinichen, dessen Kriminalromane Triest zum
Schauplatz haben.
http://www.youtube.com/watch?v=mR1V478TAs0
Montag, 23. September
Triest im Bild
Das Beste aus der ORF Steiermark-Reihe
„Unterwegs beim Nachbarn“
Sie ist ein Markenzeichen des ORF Landesstudio Steiermark, die Reihe „Unterwegs beim
Nachbarn“. Seit drei Jahren werden im Rahmen von „Steiermark heute“ am Samstag
interessante Geschichten aus Kroatien, Slowenien, Ungarn und Italien gesendet. Einen der
Schwerpunkte bildet dabei Triest und seine Umgebung.
Reinhart Grundner hat die besten Beiträge ausgesucht. Sie sind während der Triesttage in
einem Endlos-Loop im Cafe Kaiserfeld zu sehen.
Präsentation: 10.00 Uhr
Grand Cafe Kaiserfeld
Kaiserfeldgasse 19-21 - http://kaiserfeld.blog.com/
Fotos, Grafiken, Collagen und Objekte
fatto a trieste
Von
Adriano Perini, Donato Riccesi, Annibel Attems Cunoldi, Mario Sillani Djerrahian, Tullio
Günter Eisenhut wählte mit Unterstützung von Branko Lenart in Triest entstandene Werke
von Künstlerinnen und Künstlern aus, die derzeit zu den bekanntesten der Stadt gehören.
Die Ausstellung bietet einen Querschnitt von lokalen Motiven bis zu Konzept Art von
internationalem Anspruch.
Galerie remixx
Herrengasse 7, Stiege 1 (Altstadtpassage)
Vernissage: 19.30 Uhr
(bis 12. Oktober)
http://home.galerie-remixx.at/index.php/home.html
Dienstag, 24. September
Stoasteirisch an der Adria - Peter Rosegger, die Südbahn und der Süden
Vortrag Gerhard M. Dienes
http://www.rosegger.steiermark.at/
Peter Rosegger bezeichnete die Südbahn als seinen Pegasus. Kein Wunder, besaß er doch
das Privileg der freien Fahrt auf allen Strecken der Bahngesellschaft: „Jeder Zug, ohne
Ausnahme steht mir zu Gebote, in jedem die Auswahl der Klasse. Ich genieße den Vorzug
bedingungslos.“
Seine Südbahngegend Nummer 1 war sicherlich der Semmering. Aber auch im Süden der
Südbahn an der Adria weilte er öfter. Während ihm in Triest der Terrano, der Wein aus
dem Karst, missfiel – „ …der erste Trunk in die harmlose Gurgel droht Leib und Seele
auf der Stelle auseinanderzuschneiden“ – schenkte er in Abbazia bei Kronprinz Rudolf
und Erzherzogin Stefanie dem „Bordeauxwein … etliche Aufmerksamkeit“, um dann
in „stoasteirischer“ Mundart eine Vorlesung zu halten.
Steiermärkische Landesbibliothek
Kalchberggasse, Joanneumsviertel
17.00 Uhr
Eintritt frei!!
„Der Stein macht den Zauber des Landes“
Über den Triestiner Karst
Eine interdisziplinäre Annäherung
Gerhard M. Dienes
Reinhart Grundner
Walter K. Rottensteiner
Elisabetta Bortolotto Sarcinelli
mit
Bernd Moser
und
Literatur: Rezka Kanzian, Gerhard Balluch. Musik: Peter Kunsek
„Karst“, der Name steht für von verwitterten Kalkfelsen geprägte Gegenden, wie jene
Hochfläche voll Diversität, die sich über dem Golf von Triest ausbreitet.
„Der Stein macht den Zauber des Landes…“ – meint Ernst Decsey – „…in seiner Erstarrtheit
ist er der rhythmische Gegensatz zu der wogenden Masse des klippenanspringenden
Blaumeeres in der Tiefe.“
Wir „durchwandern“ diese Landschaft aus „Kalk und Wacholder“ (Scipio Slataper)
und „steigen“ hinab in ihre geheimnisvollen Unterwelten. Was macht den Karst zum Karst?
Was erblüht auf dieser Kargheit? Welche Geschichten schlummern an der Oberfläche und im
Untergrund?
Tauchen Sie mit uns ein in diese nur scheinbar stummen Welten aus Stein…
Wieder aufgetaucht, gibt es eine önologische Gaumenfreude.
24. September
19.00 Uhr
Naturkundemuseum
Joanneumsviertel
Eintritt frei
Erfrischungen
Mittwoch, 25. September
„Halte mich in Kenntniß von dem, was Du in Triest über mich hörst“
mit einer Einbegleitung „Triest, das Drehkreuz zum Osten“
Anton Prokesch von Osten und Triest
Vortrag: Karl Peitler
von Gerhard M. Dienes
Für den aus Graz stammenden Diplomaten, Offizier und Gelehrten Anton Prokesch von Osten
(1795–1876) war Triest im Laufe seines ereignisreichen Lebens immer wieder Bezugs- und
Ausgangspunkt. In den 1820er-Jahren kam er als junger Hauptmann in die Stadt an der Adria,
wo der Anblick des Meeres, die Begeisterung für die altgriechische Kultur und die Gedichte
Lord Byrons in ihm die Sehnsucht weckten, den östlichen Mittelmeerraum zu besuchen. Mit
der Direktion des Österreichischen Lloyd pflegte er eine jahrzehntelange Zusammenarbeit. Im
schriftlichen Nachlass Prokeschs wird nach Spuren gesucht, aus denen sich das Triest-Bild
des österreichischen Diplomaten rekonstruieren lässt.
Universalmuseum Joanneum, Schloss Eggenberg, Laternen-G´wölb
17.00 Uhr
Eintritt frei
Erfrischungen
„ … und jage die Süße in den schweren Wein“
Önologische und kulinarische Degustationen zum Herbstbeginn
Elisabetta Bortolotto Sarcinelli präsentiert Köstlichkeiten aus ihrer „Tenuta di Blasig“, dem
ältesten Weingut im Friaul: Weinbaukunst seit 1788! http://www.tenutadiblasig.it/files/brochure_de.pdf
Einbegleitung Gerhard M. Dienes: „Friaul: Land zwischen den Bergen und der Adria“
Mit kulinarischen Häppchen aus dem „Universum im Kleinen“, wie Ippolito Nievo die
Region bezeichnete, und aus Triest, der Hafenstadt mit österreichischer Vergangenheit,
verwöhnt Küchenchef Kurt Mörth mit seinem Team.
Moderation: Reinhart Grundner
Romantik Parkhotel Graz
19.30 Uhr
Anmeldungen unter: romantik@parkhotel-graz.at
Unkostenbeitrag: € 26,--
Donnerstag, 26. September
Alpe-Adria musikalisch mit dem Chor der URANIA
Der Chor der Urania präsentiert auf der Murinsel im Herzen der Steiermark unter der
musikalischen Leitung von Barbara Herzog-Drewes Lieder aus dem Alpe-Adria-Raum in
mehreren Sprachen. Durch das Programm geleitet Hannes D. Galter (Grazer Urania).
Murinsel Graz
16.30 Uhr
Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Urania Graz
Ricordi da Trieste. Erinnerungen an Triest
Ansichtskarten aus der Sammlung Karl A. Kubinzky
Die Ausstellung führt in jene Epoche, als Triest noch bei Österreich war; in eine Zeit, in der
man noch Ansichtskarten verschickte und distinguiert schrieb ohne etwas zu sagen:
“Complimenti e mi ricordi alla sua signorina sorella. E la me lassi a saludar sua moglie.”
(Mein Kompliment, und empfehlen Sie mich bitte dem Fräulein Schwester. Und gestatten Sie
mir einen Gruß an die Frau Gemahlin).
Ansichtskarten haben in der Regel keine Ansichten und sind somit, die heile Welt zeigend,
tendenzös. Und so bieten sie uns auch das Triest von damals als „die Stadt der guten
Gesellschaft (von anderer in Gassen und Gäßchen, die nicht betucht war, wusste man nichts
– oder wollte man nichts wissen?), Dorado der Offiziere und feschen Flaneurs …“ (Doris
Mühringer), der Prunkbauten und des florierenden Hafens. Die nahende Katastrophe des
Ersten Weltkrieges bleibt ausgeblendet.
Kurator: Gerhard M. Dienes
Gestalter: Max Aufischer
ORF Landesstudio Steiermark, Funkhaus-Galerie
Ausstellungseröffnung 19.30 Uhr
(bis 22. Oktober)
Freitag, 27. September
Janko Ferk, Sandra Agnoli
Von Triest nach Poreč
Buchpräsentation
Die Parenzana
( http://www.kulturraum-klagenfurt.at/default.aspx?SIid=352&LAid=1&ARid=40279 )
Die „Parenzana“ war eine Schmalspurbahn, die seit 1902 von den k.u.k. Staatsbahnen von
Triest über Koper, Portorož, Buje bis nach Poreč/Parenzo betrieben wurde.1918 an die
italienischen Staatsbahnen übergegangen, wurde der Betrieb 1935 stillgelegt.
Heute wird die Trasse, die über drei Staaten – Italien, Slowenien, Kroatien – verläuft,
als „Weg der Gesundheit und Freundschaft“ genützt und ist ein multinationaler
Radwanderweg über eine Strecke von 110 km ( http://www.istriaexperience.com/de/mtb-weg-parenzana ).
Janko Ferk und Sandra Agnoli (Fotos) dokumentieren mit ihrem Reiseführer Gestern und
Heute eines Gebietes, das zu entdecken sich lohnt.
Einbegleitung:
Elisabeth Arlt, Gerhard M. Dienes
Janko Ferk
Die PARENZANA
Gehen. Genießen. RAD fahren
Mit Fotos von Sandra Agnoli
Styria Verlag, Wien – Graz 2013
ISBN: 978-3-7012-3
Eine Veranstaltung der Naturfreunde Graz und des Artikel VII-Kulturvereins-Pavelhaus
Freitag, 27. September
Steiermärkische Landesbibliothek
Kalchberggasse, Joanneumsviertel
17.30 Uhr
Eintritt frei
Im Bildersaal von Kunst und Geschichte
Wie der Fels und das Meer
Ansichten von und über Triest
Gemälde sind Kunstwerke, unterschiedlich in Größe, Technik und Qualität, aber immer sagen
sie etwas aus, erzählen sie eine Geschichte.
Bei dieser Veranstaltung erzählen zwei Gemälde von Thomas Ender- http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Ender
(eines befindet sich
im Besitz der Neuen Galerie- http://www.neuegalerie.org/ -, das andere in jenem des Museo Revoltella - http://www.museorevoltella.it/ - in Triest)
von der
geheimnisvollen und sagenumwobenen Burg Duino, Rilkes Elegienschloss, dem Karst und
der Adria und von Triest, der großen Hafenstadt.
Wir spannen einen Bogen von der nur scheinbar ruhigen, beschaulichen Zeit des Biedermeier
in das 20 Jahrhundert, dessen Zäsuren Triest wie kaum eine andere Stadt zu spüren bekam.
In Triest treffen, so Veit Heinichen, geistige Formationen wie das Meer und der Karst
aufeinander. Triest war eine Frontstadt gewesen, solange die Welt in zwei Blöcke geteilt
war, und verfügt über äußere und innere Grenzen wie kaum eine andere Stadt, um trotzdem
oder deswegen eine wichtige Brückenfunktion zu erfüllen. Solch komplexe Orte sind nach
Heinichens Einschätzung auch literarische Orte, denn „diese Diversitäten machen sich ja in
vielen Dingen bemerkbar, auch in besonderen Neurosen.“
Gerhard Balluch, Gerhard M. Dienes, Andrea Gilli, Reinhart Grundner, Maria Massau Dan,
Peter Peer, Veronique Lantz della Torre e Tasso
Es erzählen:
und
VEIT HEINICHEN
Musik:
Berndt Luef-Trio
Im Anschluss daran kredenzen wir Weine von Sancin, dem Spitzenwinzer vom Monte d’Oro
hoch über Triest.
Die Veranstaltung mit unterstützt von Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk und dem
Bürgermeisteramt der Stadt Graz.
Universalmuseum Joanneum, Neue Galerie
Joanneumsviertel
19.30 Uhr
Eintritt frei
Samstag, 28. September
Spurensuche: Triest in Graz
Ein nicht alltäglicher Stadtspaziergang
Gerhard M. Dienes und Karl A. Kubinzky
mit
Graz stand nicht nur am Anfang und am Ende der österreichisch-habsburgischen Geschichte
von Triest (1382-1918), sondern war und ist mit der multikulturellen Hafenstadt an der Adria
durch engste Beziehungen verbunden.
Dies dokumentiert sich an mehreren Orten der steirischen Landeshauptstadt.
Wir bieten einen Rundgang voller Überraschungen!
Treffpunkt: Mariahilferkirche
10.00 Uhr
Eine Veranstaltung der Urania Graz
Die Kaffeehäuser von Triest
Eine Ausstellung im Café Kaiserfeld
Vielleicht kommt Veit Heinichen
Triest ist eine Stadt des Kaffes und der Kaffeehäuser.
Die ortsansässigen Röstereien wie Illy (http://www.illy.com/wps/wcm/connect/en/home%20 ) machen gute Geschäfte und die TriestinerInnen lieben
den Kaffee. Davon zeugen die unzähligen kleinen Bars, eine italienische Institution mit
unermüdlich fauchenden Kaffeemaschinen.
Längere Tradition als die Bars haben die Kaffeehäuser in der Hafenstadt mit
altösterreichischer Vergangenheit, die äußerlich einem südlichen Ringstraßen-Wien glich.
Die Cafés von Triest erreichten für Carolus L. Cergoly, zwar nicht die Vollkommenheit der
Wiener Kaffeehäuser, aber sie konnten ruhig von sich behaupten, die engsten Verwandten der
Wiener Kaffeehäuser zu sein.“
Grand Cafe Kaiserfeld
Kaiserfeldgasse 19-21
12.00 Uhr
(bis 15. Oktober)
„Una bella compania“
Das Fest in der Triestersiedlung
Im frühen 18. Jahrhundert ließ Kaiser Karl VI. ein System von Straßen anlegen, die von der
Metropole Wien aus in wirtschaftlich und militärstrategisch wichtige Gebiete des Reiches
führten.
Eine von ihnen verband Wien über den Semmering, Graz, Maribor/Marburg und Ljubljana/
Laibach mit Trieste/Triest. Ihren Ausgangspunkt nahm sie am heutigen Matzleinsdorferplatz
in Wien und führte hinauf zur Spinnerin am Kreuz. Am Ende steht der Obelisk von Opicina( http://www.promotrieste.it/en ),
dort, wo man das erste Mal auf das Meer sieht, schlängelt sie sich als Via Commerciale
hinunter nach Triest.
In der Siedlung an der alten Hauptstraße nach Triest präsentiert die Hafenstadt ihre „spröde
Anmut“ (Umberto Saba), abseits von Klischees und Nostalgie.
Stargast:
Krimiautor Veit Heinichen, sein Commissario Proteo Laurenti kennt Triest wie seine
Westentasche.
Mit von der Partie: Elke Kahr, Ernest Kaltenegger, Gerhard M. Dienes, Martin Behr…
Durch das Programm führt Reinhart Grunder, ORF („Unterwegs beim Nachbarn“)
Dazu gibt es: Wein, kulinarische Schmankerln, Musik und Gesang, Kinderprogramm,
Preisausschreiben …
Also dann „cin-cin“ und nichts wie hin!
Gasthaus Buchmesser
Vinzenz-Muchitsch – Straße 24
8020 Graz
Samstag, 28. September, 15.00 Uhr
Programmänderungen vorbehalten